
m3 begleitet Startup-Mentoring der dena
Gemeinsam mit der Deutschen Energie-Agentur werden energiewirtschaftliche Geschäftsmodelle validiert – inklusive Regulatorik-Bewertung.
Die Energiewirtschaft braucht dringend Innovationen. Doch die Rahmenbedingungen für Start-ups im Energieumfeld sind extrem anspruchsvoll. Gemeinsam mit dem Start-up Energy Transition Hub (SET Hub) der Deutschen Energie-Agentur (dena) unterstützt m3 vielversprechende Start-ups aus dem Energie- und Climate-Tech-Umfeld dabei, ihre Marktreife zu erhöhen und regulatorische Hürden zu überwinden.
Laut dem Deutschen Startup Monitor stammen 2024 gerade einmal 5% aller Start-ups aus dem Energie-Bereich. Dabei sind gerade hier innovative Lösungen zur erfolgreichen Umsetzung der Energiewende gefordert. Die Gründe sind vielfältig: hohe regulatorische Komplexität, fragmentierte Marktstrukturen und umfassende Compliance-Anforderungen erschweren nicht nur den Markteintritt, sondern wirken auch abschreckend auf Investoren und Risikokapitalgeber.
Hier setzt die SET Hub Initiative der dena an. Mit einem abgestimmten Angebot aus Information, Vernetzung, Mentoring und Coaching unterstützt sie Start-ups im Auftrag der Bundesregierung – von der Gründungsphase bis zur Skalierung. Ziel ist es, bestehende Einstiegshürden zu senken und die Rahmenbedingungen für junge Unternehmen an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Politik nachhaltig zu verbessern.
m3 als Umsetzungspartner im SET Hub Mentoring-Programm
Als externer Umsetzungspartner begleitet m3 die SET Hub Initiative der Deutschen Energie-Agentur (dena) mit dem Ziel, vielversprechende Energie- und Climate-Tech-Start-ups gezielt auf dem Weg zur Marktreife zu unterstützen. Innerhalb eines dreimonatigen Mentoring-Programms analysieren dena und m3 gemeinsam mit den Start-ups regulatorische Anforderungen, identifizieren zentrale Herausforderungen und entwickeln individuelle Strategien zur Überwindung bestehender Hürden.
Jedes teilnehmende Start-up wird dabei von einem erfahrenen m3-Mentor oder Mentorin begleitet – in enger Abstimmung mit Regulatorik-ExpertInnen der dena. Zu Beginn erfolgt eine strukturierte Bestandsaufnahme, in der Marktumfeld, Geschäftsmodell und regulatorische Schnittstellen bewertet werden. Daran schließt sich eine intensive Arbeitsphase an, in der sowohl technische, wirtschaftliche als auch rechtliche Fragestellungen adressiert und konkrete Lösungsansätze erarbeitet werden – unterstützt durch gezielte Impulse aus dem m3-Expertennetzwerk. Neben der regulatorischen Einordnung wird dabei auch das Geschäftsmodell weiter geschärft: Was sind die Herausforderungen der KundInnen? Was ist der angebotene spezifische Mehrwert? Wie sieht ein tragfähiger Skalierungspfad aus?
Die Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht zusammengeführt, der nicht nur die Entwicklungsschritte des Start-ups dokumentiert, sondern auch Empfehlungen für politische EntscheidungsträgerInnen enthält. Abgerundet wird das Programm durch einen Expertenworkshop, bei dem zentrale Erkenntnisse gemeinsam mit VertreterInnen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie ausgewählten Start-ups diskutiert werden.
Fachliche Expertise trifft regulatorisches Know-how
Als Beratung mit tiefgreifender Expertise entlang der gesamten energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette – von Erzeugung über Handel und Netzbetrieb bis Vertrieb – bringt m3 das nötige Know-how mit, um junge Unternehmen in diesem herausfordernden Branchenumfeld gezielt zu begleiten.
Ein wesentlicher Entscheidungsfaktor für die Wahl von m3 als Umsetzungspartner durch die dena war dabei die ausgeprägte Kenntnis der regulatorischen Landschaft: m3 erkennt frühzeitig, welche regulatorischen Entwicklungen sich abzeichnen, und kann deren Auswirkungen auf innovative Geschäftsmodelle realistisch einschätzen. Ergänzt wird dieses Profil durch langjährige Erfahrung im Aufbau von Netzwerken und Innovationsökosystemen sowie ein breites Spektrum an Expert:innen im Bereich technologiegetriebener Lösungen – etwa in den Feldern Speichertechnologien, Netzinfrastruktur, Flexibilitätsmanagement und KI-gestützte Steuerungssysteme.
So verbindet m3 Fachwissen, Technologieverständnis und methodische Beratung zu einer Kombination, die für eine wirkungsvolle Unterstützung im Rahmen des SET Hub Mentoring-Programms entscheidend ist.
Mehrwert für Start-ups, Investoren und Politik
Das Mentoring-Programm entfaltet seine Wirkung auf mehreren Ebenen: Durch die gezielte Analyse und das Challengen der Geschäftsmodelle unterstützt m3 die teilnehmenden Start-ups dabei, ihr Problemverständnis zu schärfen, zentrale Value Propositions klarer herauszuarbeiten und eine konsistente, belastbare Storyline gegenüber InvestorInnen und strategischen PartnerInnen zu entwickeln – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu höherer Marktreife und Skalierbarkeit.
Gleichzeitig schafft die strukturierte Prüfung regulatorischer Rahmenbedingungen sowie die Einschätzung durch m3 und die dena zusätzliche Validität und Transparenz – ein wichtiges Signal in Richtung potenzielle Kapitalgeber, die sich im regulierten Energiemarkt oft schwertun, Risiken zuverlässig zu bewerten. Die daraus gewonnene Investitionssicherheit erhöht die Chancen der Start-ups auf Anschlussfinanzierung und Marktzugang deutlich.
Nicht zuletzt liefert das Programm auch wertvolle Impulse für energiepolitische Weiterentwicklungen: Die im Mentoring-Prozess identifizierten regulatorischen Hürden werden systematisch evaluiert, im Abschlussbericht konsolidiert und in einem abschließenden Workshop gemeinsam mit politischen EntscheidungsträgerInnen diskutiert. So trägt das Programm dazu bei, die regulatorischen Bedingungen für Start-ups im Energie- und Climate-Tech-Sektor in Deutschland langfristig zu verbessern.