IT Projekte der Vergangenheit sind meist durch lange Lieferzyklen, schwerfällige Prozesse und geringe Lieferqualität gekennzeichnet. Dass diese Praxis nicht mehr zukunftsweisend ist, wissen unsere Kunden schon lange – aber was ist die Antwort? Ist das Spotify Modell der richtige Weg für über Jahrzehnte entstandene Enterprise Organisationen? Und wenn nein, was macht den Erfolg von IT Delivery aus und wie wird die notwendige Transformation erfolgreich?
„Be Agile!“ als Antwort
Um im aktuellen Markt bestehen zu können, müssen Unternehmen Erwartungen wie schnelle Time-to-Market, Innovationsstärke und verkürzte Produktlebenszyklen erfüllen können. „Wir müssen agiler werden“ lautet nicht selten die anzuwendende Strategie. Es werden also Mitarbeiter in agilen Methoden ausgebildet, Anforderungen als „User Stories“ umgeschrieben und agile Teams gebildet, um Enterprise Organisationen wieder handlungsfähig zu machen.
Doch ist es wirklich das, was IT Projekte brauchen, um effizient, zielgerichtet und mit maximaler Lieferqualität umgesetzt zu werden?
Future IT Delivery – der „optimale Fit“
Meiner Erfahrung nach basiert die erfolgreiche Umsetzung großer IT Projekte auf der Stimmigkeit von 6 Kerndimensionen.
Dimension 1: Die Methode - Wie komplex/kompliziert ist mein Thema? Welche Methode bietet mir die größten Vorteile?
Dimension 2: Der Prozess - Brauche ich einen iterativen Lieferprozess? Oder reicht ein einmal durchlaufener Prozess?
Dimension 3: Die Plattform - Wie ist meine IT Systemlandschaft ausgelegt? Wie viel Agilität erlaubt sie mir eigentlich?
Dimension 4: Die Organisation - Wie ist meine Unternehmens- und Lieferorganisation aufgestellt? Unterstützt sie eine Projektumsetzung in agilen Teams?
Dimension 5: Die Planung - Wie dynamisch muss meine Jahresplanung sein? Wie viel Planungssicherheit braucht das Management? Wer macht die Planungsvorgaben?
Dimension 6: Die Qualitätssicherung - Welche KPIs machen Sinn je nach Methode und Lieferprozess? Welche Reporting-Zyklen sind notwendig?
Zwischen allen Dimensionen bestehen Wechselwirkungen, die wie Zahnräder ineinandergreifen. Drehe ich an einem Rädchen, muss ich die Auswirkungen auf die anderen Dimensionen berücksichtigen. Tue ich das nicht, habe ich z.B. agil aufgestellte Projekt-Teams, bestückt aus einer funktionalen Organisation mit Linienverantwortlichkeiten, oder ich versuche ein monolithisches System agil zu entwickeln, ende aber doch wieder im klassischen Release-Prozess mit monatelangen Vorlaufzeiten.
Es gibt also keine allgemein gültige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen, denen große Enterprise Organisationen gegenüberstehen. Vielmehr braucht es eine individuelle Lösung, die den optimalen Fit aller Dimensionen herstellt.
Wie transformiere ich meine IT Delivery richtig?
Um die IT Delivery zu transformieren und wieder performant und zukunftsfähig zu machen, gilt es im ersten Schritt die aktuelle Situation in den obigen Dimensionen zu analysieren. m3 hat hierfür einen Fragenkatalog erstellt, der effizient einen Blick in die einzelnen Dimensionen sowie eine konsolidierte Sicht über deren Zusammenspiel generiert. Es werden Friktionen in der IT Delivery sichtbar, die im nächsten Schritt näher beleuchtet und in Kontext mit Unternehmensstrategie gesetzt werden. Auf dieser Basis lässt sich ableiten, in welchen Bereichen eine Transformation vorgenommen werden muss und welche Maßnahmen mittel- und langfristig notwendig sind, um das zuvor definierte Zielbild zu erreichen.
Die Transformation hin zu einer zukunftsfähigen IT Delivery liegt damit in einer Lösung, die sich durch die richtige Mischung von Agilität und klassischen Methoden auszeichnet, individuell auf die einzelne Enterprise Organisation abgestimmt.
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